Kindertagespflege Küken-Nest
Kindertagespflege Küken-Nest in Worms

Zum Thema Bildung...

Für kleine Kinder ist der gesamte Tag ein spannender Lernprozess: es wird die Umgebung erforscht, verschiedenste Eindrücke werden verarbeitet und die Sinne werden ausgiebig getestet. Sie lernen viel über ihren Körper, die verschiedenen Arten von Kommunikation und imitieren das Verhalten von Erwachsenen sowie von anderen Kindern. Ich will den Kindern Raum geben Ihre eigenen Ideen zu verwirklichen und frei zu spielen und setze auch immer wieder Impulse um den Erfahrungshorizont zu erweitern und neue Dinge kennenzulernen.

Ich möchte mit Ihrem Kind zusammen auf eine große Entdeckungsreise gehen, ihm viele Dinge näher bringen und seine Neugier wecken. Dabei ist es mir wichtig, ihr Kind in seiner Persönlichkeit zu achten und ernstzunehmen, damit es spüren kann "Ich bin willkommen und gut- genauso wie ich bin!"

Folgende Bildungsfelder sind mir wichtig:

  • Gestaltung von Gemeinschaft und Beziehungen... z.B. durch verbindende gemeinsame Erlebnisse, ich unterstütze die Kinder dabei ihre Gefühle zu erkennen und zu benennen, Konflikte so zu lösen, dass alle damit leben können
  • Wahrnehmung... z.B. durch die Bereitstellung verschiedener Spielmaterialien die sich alle unterschiedlich anfühlen, das Erkunden von Alltagsmaterialien, das Spielen mit Matsch und Wasser
  • Sprache... z.B. durch aufrichtiges Interesse an dem was die Kinder zu erzählen haben auf ihre ganz eigene Weise, sprachliche Begleitung im Alltag, Fingerspiele und Reime
  • Künstlerische Ausdrucksformen... z.B. stellen wir gemeinsam Kunstwerke aus selbstgemachter Knete her, die Kinder experimentieren mit Wasserfarben oder machen erste Erfahrungen beim Schneiden mit der Schere
  • Naturerfahrung... z.B. durch Spaziergänge am Bach und im Feld, wir besuchen die Pferde, entdecken und beobachten Insekten und nehmen wahr wie die Natur sich im Jahreslauf verändert
  • Bewegung... z.B. drinnen auf dem Hüpfpferd, dem Pikler-Dreieck oder im Bällebad oder draußen auf Fahrzeugen, beim Spazieren gehen oder beim Rutschen oder Schaukeln
  • Instrumente und Gesang... z.B. durch gemeinsames Singen oder Ausprobieren von Musikinstrumenten aus dem Orff-Instrumentarium

Grundlage in der Kindertagespflege: Sicherheit, Gesundheit und Ernährung

Ein sicheres Umfeld ist für eine unbeschwerte und geborgene Entwicklung der Kinder Grundvoraussetzung. Daher habe ich meine Räume besonders kindersicher gestaltet. Dazu zählen unter anderem die Sicherung der Steckdosen, besonders sichere Kindermöbel und kindgerechte Spielsachen.

Für die Gesundheit der Kinder ist eine gute Hygiene unerlässlich und wird von mir in allen Bereichen, wie persönlicher Hygiene, sauberen Räumen und beim Umgang mit Speisen, beachtet.

Wir frühstücken gemeinsam und nehmen das Mittagessen und einen Nachmittagssnack zusammen ein. Dabei ist mir eine ruhige und angenehme Atmosphäre wichtig. Ich biete den Kindern ein gesundes und abwechslungslungsreiches Frühstück und einen Nachmittagssnack, das Mittagessen wird von den Eltern mitgebracht. So kann auch gut auf die individuellen Vorlieben der Kinder eingegangen werden. Kein Kind muss bei mir Essen probieren! Sollte ihr Kind Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben sprechen Sie mich bitte an, da es auch immer einmal sein kann, dass Ihr Kind beim Nachbarn kosten möchte.

Eingewöhnung

Zu meiner Kindergartenzeit war eine Zeit der Eingewöhnung in einem neuen Betreuungsumfeld noch kein großes Thema. Kinder wurden in die Einrichtung gebracht und ohne dass man ihnen Zeit gab behutsam eine vertrauensvolle Beziehung zu ihrem neuen "Hafen" aufzubauen, bei dem sie ankern und Sicherheit auftanken können, überließ man sie der neuen Umgebung.

Mittlerweile hat sich viel getan in der Pädagogik- und wenn sich auch nicht alles zum Besseren verändert hat- beim Thema Eingewöhnung bin ich sehr froh und glücklich. Damit kann man vielen Erwachsenen den späteren Gang zum Psychotherapeuten ersparen, davon bin ich fest überzeugt.

Eine gelungene Eingewöhnung, in der man dem Kind die Zeit zugesteht die es braucht und feinfühlig auf die Signale des Kindes hört ist mir besonders wichtig. Bei mir gibt es keine "Hau-Ruck" Eingewöhnungen bei denen das Kind weint, weil es noch nicht soweit ist und man das damit abtut, dass es da jetzt eben durch muss, weil die äußeren Umstände es diktieren.

Auch für Eltern ist die Eingewöhnung wichtig: oft ist es das erste Mal dass ein Kind von jemand anderem betreut werden soll- da braucht es auch für Eltern Zeit mich kennen zu lernen und Vertrauen aufzubauen bis der Punkt gekommen ist an dem sie mit einem richtig guten Gefühl sagen- "yay! Das passt. Ich sehe, meinem Kind geht es gut und ich kann mich beruhigt für eine Weile zurückziehen."


Was heißt das jetzt konkret?

Für die Eingewöhnung bitte ich Sie eine Zeit von vier bis sechs Wochen einzuplanen. Besser es geht schneller als gedacht, als dass man in Zeitdruck kommt. Zeitdruck ist ein echter Eingewöhnungskiller.

Je nachdem wie viel Zeit bis zum Beginn der Eingewöhnung ist, lade ich die Familen auch gerne vorher schon ein gemeinsam mit uns spazieren zu gehen oder den Spielplatz zu besuchen. So kann schon vor dem eigentlichen Beginn eine gewisse Vertrautheit entstehen.

Ich orientiere mich am Modell der "partizipatorischen Eingewöhnung", ein Konzept, das von Frau Prof. Dr. Marjan Alemzadeh entwickelt wurde. Der größte Unterschied zum Berliner Modell, das am weitesten verbreitet ist, ist dass keine starren Zeitvorgaben im Vordergrund stehen. Kinder und Eltern bekommen die Zeit die sie brauchen und erst wenn sich alle Beteiligten bereit fühlen findet die erste Trennung statt. Partizipatorisch ist dieses Modell deshalb, weil Eltern und Kinder aktive Partner sind, die den Prozess gleichwertig mitgestalten. 

Bei unserem Aufnahmegespräch erkläre ich alles noch einmal genauer, wer jetzt schon neugierig ist, kann gerne diesen link besuchen


Es lohnt sich wirklich!


Naturerfahrung, Bewegung und Kreativität

Ich bin mit den Kindern viel draußen in der Natur unterwegs (außer bei strömenden Regen, Sturm etc.). Wir gehen gemeinsam im Feld spazieren, begrüßen die Pferde, die Hühner und den Hahn und die Traktoren und finden immer wieder spannende Dinge, für die es sich lohnt stehen zu bleiben und sie genau zu betrachten und zu bestaunen.

Das können besonders schöne Steine sein, duftende Blumen oder interessante Insekten. Indem wir die Dinge wertschätzend betrachten bekommen die Kinder einen Kontakt zu Natur und erleben sie als schützenswert.

Bei Regen freuen sich die Kinder schon, weil sie wissen, dass sie dann wieder durch Pfützen und Matsch hüpfen dürfen.

Außerdem erkunden wir regelmäßig die umliegenden Spielplätze und die Kinder können ihre Motorik beim Klettern, Schaukeln und Rutschen trainieren und ihre Freude an Bewegung kommt auch nicht zu kurz.


In den Herbst- und Wintermonaten sind die Drinnenzeiten länger und wir versüßen uns die Zeit mit malen, basteln, kneten. Dabei geht es mir immer darum, dass die Kinder sich kreativ verwirklichen und ausdrücken können ohne Leistungsdruck oder den Anspruch auf "Richtigkeit".